Es klingelt an der Türe, ich öffne und Marina Abramović sitzt davor, an einem überdimensionierten Holztisch, auf einem überdimensionierten Holzstuhl, gewandet in ein hochgeschlossenes filzig anmutendes Kleid von bunter Farbe. Sie starrt mich so lange grußlos an, bis ich weinen muss, weil ich plötzlich erkenne, dass „Wollen“ nicht gleichbedeutend ist mit „Sein“, und weder Bücher noch Pyramiden jemals etwas daran ändern können. Dann reicht sie mir einen großen Geldschein als Taschentuch, klappt sowohl Tisch wie auch Stuhl auf eine handliche Koffergröße zusammen und verschwindet mit beidem, weiterhin grußlos, doch nun plötzlich irgendwie bärtig wirkend, im Treppenhaus.
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